Überlegung vor der Anschaffung:

Macht sich der Käufer jemals klar,

was wir ihm übergeben?

Er rechnet kurz, bezahlt in Bar

ein Stück aus unserem Leben..

aus "DIR ANVERTRAUT" von The Laeuger-Gasser

Vielen Dank Claudia Mazur, dass  ich diesen Text kopieren durfte. Er ist sehr passend

Es kommen nicht nur Futterkosten und Streu auf Sie zu, die Katze könnte krank werden, kastriert werden müssen oder einen Chip bzw. die Pille bekommen. Eine Kratzmöglichkeit sollte sie auch haben sowie eine Betreuung im Urlaub.... Es entstehen laufende Kosten.

Ragdolls sind eigentlich keine Einzelgänger. Sie verkümmern wenn sie allein gehalten werden. Ragdolls BRAUCHEN eine Gesellschaft zu Artgenossen. Es muss keine andere Ragdoll sondern eine Katze sein und wenn Sie keine 2 Rassekatzen haben möchten, könnten Sie auch eine Ragdoll und ein kleines Kätzchen vom Bauernhof oder dem Tierheim nehmen. Katzen geben einander viel :-). Teilweise habe ich selber erlebt aber auch gehört, dass Katzen auch lieber mit Hunden zusammenleben anstelle einer weiteren Katze oder sich auch sehr wohl fühlen, wenn sie zu Menschen kommen, die den ganzen Tag daheim sind.

Es wird oft gesagt, Katze und Hund geht ja auch. Na klar, Katzen lernen sich mit Hunden zu verstehen bzw. Hunde mit Katzen ABER: es ist als setze man einen Mensch dauerhaft mit einem Affen zusammen. Sicherlich verstehen sie sich doch miteinander sprechen, können Sie nicht. So ist es im Übrigen auch mit Hasen und Meerschweinchen, Hühnern und Wachteln :-).... usw...

Vorzugsweise gebe ich in Katzengesellschaft und nicht an ganztags berufstätige Menschen.

Auch dieses Kriterium sollte überdacht werden bevor Sie sich eine Katze anschaffen. Was ist im Urlaub mit dem Tier? Können Sie es mitnehmen? Eine Ragdoll fährt auch gern mit in den Urlaub - allerdings:

wir hatten es mal gemacht, sie mitgenommen in eine Ferienwohnung 2 kleine Ragdolls. In der Wohnung waren die Wände tapeziert mit weißer Rauhfasertapete. Natürlich hatten wir ein Kratzbrett mit, allerdings nutzten die Katzen es in der Ferienwohnung nicht, viel lieber kratzten sie an der Tapete, an den Rattanmöbeln, an dem Teppich. Seitdem fahre ich ohne unsere Katzen in den Urlaub.

Da bewähren sich 2 Katzen durchaus, sie langweilen sich daheim nicht. Eine Freundin kommt und versorgt sie 2 x täglich mit frischem Futter und Wasser, einigen Streicheleinheiten und macht ihre Toiletten sauber, dafür versorgen wir ihre Tiere (Degus), wenn sie mal in den Urlaub fährt. Wenn Sie keine Bekannte oder Freundin haben, fragen Sie einen oder eine Jugendliche aus der Nachbarschaft, die  freuen sich über einen kleinen Nebenjob und ein bisschen Geld für die Arbeit :-).

Sind bei Ihnen oder Ihren Familienmitgliedern Allergien bekannt? Da uns bereits ein vermitteltes kleines Ragdollkitten wegen angeblicher Allergie zurückgebracht wurde, ist auch dieses ein wichtiges Kriterium. Unsere Erfahrungen zu dem Thema sind 2-erlei:

Eine Bekannte von uns, die eine Allergie gegen alle Tierhaare hat, hob bei uns unsere Murmel auf den Arm. Sie fragte schon gleich, ob wir Asthmamittel im Haus haben. Sie zeigte keinerlei Probleme. Die Tochter meiner Schwester wiederrum, nieste unentwegt, ihre Augen tränten, die Nase lief, die ganze Zeit als sie hier war. Schlafen ging nur in einem Raum mit sperrangelweit geöffnetem Fenster (im Winter). Ich kann  nicht sagen ob sie auf Hausstaub oder Katzenhaare allergisch war, sie wollte auch wirklich kein Fell mitnehmen. Wenn Sie möchten, schicke ich Ihnen allerdings einige ausgebürstete Katzenhaare zu bevor sie sich ein Kitten von uns mitnehmen, damit sie damit einen Test machen können...

Unser Arzt sagt, es ist häufig so dass die Kurzhaarkatzen Probleme verursachen. Ihr Fell ist ohnehin kurz und leichter, fliegt leichter durch die Luft und in die Nase. Das lange Fell hingegen, fällt mehr auf den Boden, als, dass es fliegt.... :-)

Leider aber, können sich auch Allergien erst im Laufe der Zeit entwickeln. Sollten Sie auf ein Kitten aus unserer Zucht allergisch reagieren bzw. können es aus sonst einem Grund nicht mehr behalten, ist mir die Katze/Kater zurückzubringen.

Katzen sind Beutetiere, sie jagen gern nach Mäusen, Vögeln, Spinnen.... alles was so kreucht und fleucht. Die Haltung die ich am ehesten befürworte ist ein gesicherter Freilauf, sprich ein eingezäunter Gartenbereich, damit die Katzen auch mal Katzen sein dürfen, rauslaufen können, richtig rennen, evtl. auf einen Baum klettern. Ich sag´s ja nicht gern, aber auch Mäuse fangen sie gern, es sind Katzen, Beutetiere :-P!

Sollte das nicht möglich sein, freut sich das Tier sicher auch über einen gesicherten Balkon wo es die Natur beobachten kann... einen Freiauf bzw. Gehege. Meine Freundin hatte mal einen guten Tipp: man kann doch ein günstiges Carport kaufen, es im Garten aufstellen und ringsrum mit Draht abdichten. Dann könnte man noch einen Laufsteg mit Draht umrundet von einer Katzenklappe im Haus zu dem Drahtgehege bauen und schon, können die Katzen Frischluft schnuppern ohne ausbüchsen zu können.... allerdings sollte dann dieses Gehege  auch mit Kratzmöglichkeiten aufgepimpt werden bzw. die Katzen nicht ständig ausgesperrt werden....

Früher fand ich es umöglich als ich die Bedingungen las, in welche Leute ihre Kitten vermittelten. Demnach hätte ich gar keine Katze kaufen können, immerhin war unsere Perser von der Tierhilfe passionierte Freigängerin. Sie wurde uns auch nur mitgegeben, da wir einen weiteren Freigang zu bieten bereit waren, da wir verkehrsberuhigt wohnen, ich würde kastrierte und geimpfte Katzen auch raus lassen - wenn wir die Nachbarschaft kennen, sie uns und unsere Tiere uns nicht wegnehmen bzw. sie anderen Leuten hinterherlaufen. Aber ich habe auch von verkehrsberuhigten Gegenden gehört, in denen dennoch Katzen teilw. vor der Haustüre überfahren wurden... und unsere Nachbarn haben einen Jagdhund. Dem traue ich nicht über den Weg. Der Hund ist schon 9 Jahre alt... eventuell überrede ich ja unsere Nachbarn nach der Hündin eine Katze von uns zu nehmen oder 2?

Dennoch, Ragdolls sind wirklich schöne Rassekatzen, Menschenpersonen, Unerschrocken. Ich  möchte sie nicht mit irgend einem Nachbarn weggehen sehen wollen, von Autos überfahren oder von der nächten agressiven Katze bzw. Hund verbissen haben....

Auch in unserer Nachbarschaft bzw. durch die Haltung der Katzen bei z.B. Freunden weiß ich, was für Tiere dort rumlaufen: sie sind z.T. ungeimpft, nicht entwurmt und was am Schlimmsten ist: unkastriert. Sie fangen sich alle möglichen Krankheiten ein und das möchte ich für die Tiere aus meiner Zucht ebensowenig, wie dass sie der Gefahr des Diebstahls ausgesetzt sind.

Menschen die ganztätig berufstätig sind, sollten sich lieber keine Katze anschaffen denn da ersetzt auch eine 2. Katze keine menschliche Zuwendung und auch ein Hund spricht nicht die gleiche Sprache wie eine Katze. Ich wollte auch nicht mit einem Affen eingesperrt werden!

Jetzt kommt ein Aber: einst hatten wir in einem Wurf (dem D-Wurf) ein kleines Kitten, Dolly, die liebte uns. Sie kümmerte sich nicht um ihre Geschwister, wenn wir in der Nähe waren, kam sie auf den Schoß und wollte gestreichelt werden. Dolly zog zu einer Familie mit einem kleinen Mädchen, ohne weitere Geschwister, ohne Hund und von den Eltern war auch meist immer einer Zuhause. Dolly fühllt sich dort sehr wohl und vermisst keine Artgenossen in Katzenform.

Meine Kitten gebe ich mit einem Schutzvertrag ab. Da stehen Dinge drin, ob mit meinen Kitten gezüchtet werden darf, wer der Käufer, wer der Verkäufer ist, ob ein Vorverkaufsrecht besteht, der Kaufbetrag u.a........  Ich möchte die Adressen und Telefonnummern meiner zukünftigen Kittenkäufer haben und wissen, wo die Babies gelandet sind. Ich möchte sie vor einer Abgabe an 3., Massenzuchten oder Tierheimen schützen. Leider habe ich dies bei meinem 1. Wurf nicht ausgiebig in Frage gestellt, weshalb ich mich heute ärgere... Darum sichere ich mich heute ab!

Hier finden Sie meinen Schutzvertrag zum Download ...... demnächst

Es kann vorkommen, dass sich plötzlich eine Allergie entwickelt, es kann passieren, dass Sie umziehen müssen, es kann eine Scheidung oder Trennung oder weiß nicht was für Gründe auftreten, dass Sie das Kitten nicht behalten können. Diesen Punkt habe ich in meinem Schutzvertrag stehen. In so einem Fall ist mir das Kitten zurückzubringen, natürlich erst wenn ein Tierarzt am Tag der Rückgabe den einwandfreien Gesundheitszustand überprüft hat. Sie bekommen den Kaufpreis abzüglich der im Kaufvertrag vereinbarte Summe zurück und ich werde mich um ein neues Zuhause für mein Kitten bemühen. Ich fände es schrecklich zu wissen, eine Katze und oder ein Kater aus meiner Zucht landet im Tiereheim, auf der Straße oder wird von Hinz zu Kunz als Wanderpokal gereicht. Meine Kitten haben kein solches Dasein verdient, das hat kein Tier!

Im Gegensatz zu früher, wird in meinem Kaufvertrag ein Rückkaufrecht stehen!

Meine Kitten verkaufe ich nicht in die Zucht.

Auch sollte man bedenken, dass manche Tiere nicht dem Rassestandard entpsrechen, seien sie körperlich (zu klein o. dünn z.B.) oder charakterlich nicht Ragdollspezifisch oder wenn sie andere nicht sichtbare Mängel aufweisen können. Es kann nicht jedes Tier in die Zucht aufgenommen werden!

Bitte hinterfragen Sie auch, wenn Sie ein Kitten zu sich nehmen, wie oft die entsprechende Mutterkatze wirft bzw. informieren sich auch selber darüber. Darf sie Pausen bekommen? Eine Katze sollte maximal ein Mal pro Jahr Junge bekommen, sofern sie gesund ist, sie nicht zu dünn bzw. durch die Zucht ausgelaugt ist. Unsere Katzen dürfen maximal ein Mal pro Jahr Kitten haben solang sie es verkraften. Im Moment sieht alles sehr gut aus -). Idealerweise wird eine Katze solang verhütet, bis ihre Kitten ein Jahr ausgezogen sind und darf dann erneut gedeckt werden....

Kater und Katzen haben Fettdrüsen am Schwanz. Sind sie nicht verhütet, verfettet der Schwanz, Kater magern durch ständige Deckerei ab. Ein Deckkater sollte maximal ein Jahr decken, idealerweise wird er danach verhütet damit er sich anschließend von diesen "Strapazen" bzw. körperlichem Abbau erholen kann.

Da die gängigen Verhütungsmethoden gesundheitliche Schäden hervorrufen können, dosiere ich sie nur halb und werde das entspr. Zuchttier später selbstverständlich kastrieren lassen bzw. dann, wenn es die Geburt bzw. Aufzucht ihrer Kitten nur schwer verkraftet.